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Diskussion: Religion

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Beitrag  Psycho4Ever Di Nov 17, 2009 1:43 pm

Wollte einfach einmal wissen, was ihr so generell von Religionen halten?
Na gut eigentlich ist gerade Kunst ausgefallen und ich hab nichts besseres zu tun. Laughing Laughing
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Beitrag  Pauki Di Nov 17, 2009 2:20 pm

Religion gehört zu den wenigen Dingen, zu denen ich keine Meinung habe.
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Beitrag  Tolotos Di Nov 17, 2009 2:39 pm

Ist Religion nicht das, was mit zunehmender Bildung abnimmt bzw. eben das, was bei eher ungebildeten Völkern leichter zu vermitteln ist?

Also ich glaube an die I love you W I love you i I love you s I love you s I love you e I love you n I love you s I love you c I love you h I love you a I love you f I love you t I love you
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Diskussion: Religion Empty Re: Diskussion: Religion

Beitrag  Psycho4Ever Di Nov 17, 2009 7:25 pm

Ich habe in letzter Zeit diverse Debatten über das Christentum, den Islam, den Buddhismus (auch eine recht Heuchlerische Religion, zumindest die Mönche und ihr Dalai Lama) etc. geführt.
Hauptsächlich aber über das Christentum und nebenbei habe ich, da mir einige Aussagen ziemlich oft entgegen kahmen, ein kleines Pamphlet verfasst, welches diverse Aussagen behandelt.
Also wenn sich jemand für das Thema interessiert, beziehungsweise das Pamphlet einmal ließt, Kritik ist erwünscht!



Gott


„Die Atheisten, die Wotan und Zeus leugnen – wieso sind sie anders zu beurteilen als die Atheisten, die Jahwe leugnen?” -Gregor Brand

Oder um Dawkins zu zitieren:
„We are all atheists about most of the gods that societies have ever believed in. Some of us
just go one god further.” -Richard Dawkins, “The Root of All Evil”, UK Channel 4, 2006


Wenn Gottes Güte und Allmacht unbeschränkt wären (wie oft behauptet wird), wäre die Welt doch wohl kaum in dem beklagenswerten Zustand, in dem wir sie erleben.
Der christlich/islamisch/jüdische Hirtengott hat aber eine Welt erschaffen, deren wesentliches Element Leid ist, Hunger, Krankheit, Elend, Krieg, Tod, Zerstörung...
Und natürlich Dummheit, aber die ist eigentlich ein Segen, weil sie wenigstens denen die darüber verfügen erlaubt, sich vor all dem Vorgenannten sicher zu fühlen.
Wenn der christliche Gott allmächtig und allgütig ist, wieso dann eine so leiderfüllte Welt?
Klar die Erbsünde angefangen bei der Schlange!
Der Begriff der 'Sünde' (womöglich noch der 'Erbsünde') ist ein explizit jüdisch-christlicher und hat schon viel Schaden angerichtet. Auch in der heutigen Welt. Ohne diesen Begriff aus der jüdisch-christlichen Mythologie wären uns wohl sogenannte 'Verbrechen ohne Opfer' unbekannt. Es ist der Begriff der 'Sünde' welcher das Strafrecht bspw. der USA prägt. Dort gibt es 13 Bundesstaaten, in denen bestimmte Formen einvernehmlicher Sexualität zwischen erwachsenen de jure und de facto mit Gefängnis bestraft werden. Einvernehmlichkeit bedeutet, es gibt kein Opfer einer Straftat. Trotzdem wird bestraft - wegen der 'Sünde'.
Das ist Christentum in Reinkultur.
„Aber der HERR ist gerecht und gütig.“
Gerecht ist er, euer Herr. Wenn jemand (weil er z.B. irgendwo in Hinterpolynesien geboren wurde und niemals was von ihm gehört hat) nicht gläubig ist, ist er verdammt, egal was er tut. Wie edel, wie gnädig, wie gerecht...
Und wie sind denn bei euch Christen die internen Regelungen? Haben Katholiken, Protestanten, Zeugen Jehovas, Freikirchler und wie eure Sekten sonst noch heißen mögen jeweils eigene Himmel? Oder gibt es nur einen, in den aber nur - wie bei den Katholiken - die eigene Sekte kommt, während alle anderen getoastet werden? Wenn aber alle dorthin kommen, wofür dann die Unterschiede? Was ist denn mit den Juden, mit den Mohammedanern? Gott ja, Jesus nein, Himmel oder Hölle? Und wenn eurem Gott soviel an seiner Anbetung gelegen ist, warum sagt er es dann nicht einfach so, dass es alle verstehen können? Ist doch allmächtig der Gute...
Aber Gott ist selbstverständlich gerecht.
So, so gerecht ist er, der alte Herr...
Lässt seinen Sohn zu Tode foltern, der - laut Bibel - ohne Sünde war, um die Sünden aller anderen zu sühnen. Dann stirbt der Sohn (für uns - nein, eigentlich nur für die Christen - alle) und rettet damit unser aller Seelen, um dann wieder aufzuerstehen (womit sein Opfer ja nun auch wieder nicht so toll war, andere gute Leute sind für ihre Mitmenschen gestorben und blieben dann tot, was ja dann irgendwie wohl ein größeres Opfer war...). Und um der Gerechtigkeit willen muss Judas sterben, der doch letztlich nur den Willen Gottes erfüllen helfen musste? Wenn das alles gerecht war, dann sollen die Christen ihren Gott bitte für sich behalten: Da erwartet mich ja vor jedem deutschen Amtsgericht mehr Gerechtigkeit...Oder, vielleicht ist seine Güte durch die Allmacht beschränkt? Oder ist er (Verzeihung, ER) (Filmzitat) „ein Spießer, ... ein Sadist,“? Tja, liebe Gläubige, da wären wir wieder bei der Theodizee, der Frage ob es Gott nun an Allmacht oder an Allgüte gebricht, dummerweise in der christlichen Dogmatik beides lebensnotwendige Gottesprädikate. Also mein Gott ist an dieser Krankheit vor Jahren verstorben, in Erfüllung der Worte des großen Propheten Nietzsche... Und wie kann der christliche Gott denn bitte gleichzeitig barmherzig und gerecht sein? Barmherzig zu denen, die vor ihm kriechen und strafender Richter für die anderen?
Wenn es den christlichen Gott gäbe, voll Abscheu müsste man sich von diesem Monster abwenden, diesem wahnsinnigen Egomanen.
1.) Gott ist allgütig und liebt uns alle.
2.) Gott erfindet die Sexualität, weil er uns so liebt.
3.) Gott erfindet die Homosexualität und findet dann, dass das eine schlechte Idee war.
4.) Gott verbietet die Homosexualität, ohne sie allerdings per Zaubertrick zum Verschwinden zu bringen, was er ja könnte.
5.) Stattdessen schafft er weiter Homosexuelle, um sie dann dafür zu bestrafen, dass er sie so geschaffen hat, mit einem Leben ohne sexuelle Befriedigung.
6.) Dann, als Höhepunkt, schafft Gott Christen, die so edel, rein und keusch sind, dass diese solchen Unfug glauben können ohne das ihnen die Synapsen schmelzen.
Wahrlich ich sage euch: Ein Sadist ist er und ein Spießer...

„Das schlimmste an der chrsitlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität.”
-Bertrand Russel


Viele glauben unter anderem auch an Gott weil sie sich nicht einmal vorstellen können das so etwas wie das Universum von alleine entstehen kann. An diejenigen noch ein paar Zeilen:
Warum ist es extrem unwahrscheinlich bis unmöglich, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist? Und wieso ist es viel wahrscheinlicher das ein so komplexes Wesen wie Gott das Universum geschaffen hat? So etwas glaubt ihr? Mit welchen Belegen behauptet ihr so etwas?

„Es ist für mich ebenso leicht, zu glauben, daß das Weltall sich selber geschaffen hat, als daß ein Schöpfer des Weltalls sich selber schuf, nein vielleicht sogar leichter, denn das Weltall existiert in sichtbarer Form und schafft sich selbst im Fortschreiten ständig neu, während ein Schöpfer dieses Weltalls eine Hypothese ist.”
-George Bernhard Shaw

Ein Wesen, welches eine so komplexe Schöpfung wie unser Universum hervorbringen kann muss noch komplexer als seine Schöpfung sein. Das führt uns zu der Frage ob es Gott schon immer – wenn überhaupt - gab oder nicht. Wenn ja wie kann etwas so komplexes wie Gott schon immer da gewesen sein ohne sich entwickelt zu haben? Wenn nicht führt es zu einer unendlichen Regression: Wer bzw. was hat Gott geschaffen?, Wer bzw. was hat Gottes Schöpfer geschaffen? Ad infinitum.

Jedes auch nur halbwegs intelligente Wesen ist in der Lage zu erkennen, dass Glaube auf Unwissenheit beruht und somit ein stark minderwertiges Konzept ist. Für einen gutmütigen, allmächtigen und allwissenden Gott wäre es vollkommen schwachsinnig seine Existenz vollkommen zu verbergen und stattdessen das einzige Wissen über sich alten und in sich widersprüchlichen Büchern und machtgierigen Kirchen zu überlassen. Gäbe es einen allmächtigen, allwissenden und gütigen Gott, so müssten wir nicht glauben, dass es einen gibt, weil er uns über seine Existenz in Kenntnis setzen würde.


Glaube und Verbrechen

„Glaube ist gut und richtig, schließlich haben ja schon Urmenschen einen Glauben gehabt.”
Na ja, das mit den gläubigen Urmenschen erscheint mir schon plausibel, erfüllt Glaube doch den einzigen Zweck, die Lücke zwischen „Wissen können” und „Wissen wollen” zu füllen. Da unsere Urahnen über manches recht wenig wussten, mussten sie halt vieles Glauben, um durchs Leben zu kommen.
Ein Blitz hat Urgh von nebenan erschlagen? Also wurde er wahrscheinlich vom Gott für Irgendwas, für einen lästerlichen Gedanken bestraft. Alles klar, die Welt ist ein gerechter Ort, das ist Urgh ganz recht geschehen (Subtext: Und mir wird es nicht geschehen). Und natürlich traf man dann auch irgendeinen Gott jeden Tag: Bei Gewitter, bei Regen, bei Hagel, bei Sonnenschein, bei Jagdglück, bei Jagdpech, beim Sex... Alles war gut. Und dann haben wir angefangen, ein wenig mehr von der Welt zu begreifen und der Raum für die Götter wurde immer kleiner. Wir brauchen sie nicht mehr, nur die, denen die Welt Angst macht weil sie sie nicht verstehen verlangt es noch nach einem Übervater, der sie vor der Freiheit des Geistes bewahrt.
Zweifel ist dem Glauben fremd. Er kann keine besseren Erklärungen als Phantastereien erschaffen, weil er jeden Zweifel in Dogmatik ertränkt. "Gottes Wege sind unerforschlich" ist die Kapitulation des Geistes vor der eigenen Trägheit.
Aber ihr Christen wisst euer Glaube ist der richtige! Und dann war da noch die Sache mit dem Pfefferkuchenhaus und das Ding mit dem halben vergifteten Apfel. Wieso sind eigentlich die christlichen Märchen glaubwürdiger als Grimms? Glaubwürdiger als die Märchen des Islam, des Buddhismus, des Hinduismus, der antiken Götter, als die Legenden der Maya und der Inka? Ach ja richtig: Weil ihr es glaubt und weil es euch erlaubt, euch überlegen zu fühlen, weil ihr ja etwas wisst, was andere nicht wissen, weil es euch erlaubt, euch nicht als das zu sehen was ihr seit sondern als das, was ihr gerne wäret.

„Bedenkt doch mal kurz wie viele Menschen schon wegen ihrem Glauben, wegen dem christlichen Glauben gestorben sind. Obwohl sie niemanden etwas zu leide tun! Fast alle Jünger der damaligen Zeit wurden hingerichtet und alle 15 sekunden stirbt ein Christ wegen seines Glaubens in Nord Korea! HEUTE noch!
Aber wer würde schon für eine Lüge sterben? Damit meine ich die damaligen Menschen wie Jesus und seine Jünger seine ganze Gefolgschaft. Sie wurden alle hingerichtet aber sind standhaft geblieben. Für eine Lüge?! Der Glaube muss wahr sein.”
Genau, man stelle sich all die ermordeten Christen vor: Die russisch-orthodoxen Christen in Serbien, die von den katholischen Kroaten umgebracht wurden. Die christliche Katharer, Waldenser, Arianer, Pelagianer, Hussiten, Monophysiten, Donatisten, Montanisten, Appolinaristen und wie sie alle hießen, alle Häretiker (dennoch gläubige Christen), abgeschlachtet von rechtgläubigen Katholiken. Alle gestorben für die gleiche Wahrheit? Für welche? Für einen Gott der Liebe, des Vergebens? Oder für einen Kriegsgott, in dessen Namen so viele ermordet wurden, dass der römische Kriegsgott Mars daneben wie Mutter Theresa aussieht?
Ja, alle für eine Lüge krepiert. Höchste Zeit, dass dieser Unsinn endlich aufhört...
Wenn der Glaube hierfür die Ursache war bzw. ist und das ist er, dann muss man ihn auch als Ursache dafür zur Verantwortung ziehen. Man möchte die christliche Moral von der christlichen Realität trennen? Vielleicht wären all die Menschen, die von Nominalchristen ermordet worden sind, auch ohne Christentum getötet worden, aber dies ist ungeschehene Geschichte: Sie wurden von Christen ermordet, auf Befehl von Christen, für die christliche Lehre. Ja, richtig das sind Heuchler. Und da diese Heuchelei so dominant ist in der Religion, ist man, wenn man sich auf diese Religion beruft, auf ihre Geschichte, die eine Geschichte von Mord und Lüge ist, ein ebensolcher Heuchler.
„Liebet eure Feinde” sagen und alle, die nicht vor den Altären kriechen wollen, vernichten? Wenn man sich zu dieser Kirche bekennt, so ist man mitschuldig an jedem ihrer Morde, denn es ist der Gott, für den gemordet wurde, sein Name, unter dem noch die gemeinsten Verbrechen geheiligt wurden. Man kann nicht die Moral eines persönlichen Aberglaubens benutzen, um damit die Geschichte des Monsters namens Religion/Kirche reinzuwaschen.
Sollte es nicht Aufgabe der christlichen Religion sein, die Ursachen für solche Taten zu bekämpfen? Falls es so sein sollte, hat sie letzthin diese Aufgabe nicht sonderlich gut erfüllt. Christen bringen Christen um, weltweit. Christen versklaven Christen, beuten sie aus, weltweit. Christen führen Kriege gegen Christen, weltweit. Christen unterdrücken Christen, weltweit...
Wenn das Christentum all das nicht verhindern kann, wofür brauche ich es dann?

Zudem richten sich die christlichen Gewaltakte nicht nur gegen Christen. Zum Glück hat die Kirche heute einen Teil ihrer Macht durch die Aufklärung verloren. Wenn man nur einmal ein bisschen in der Zeit zurückblickt.
„Die Religion hat für Frieden gesorgt und den Menschen geholfen.”
Klar, Kreuzzüge waren nur ein Betriebsausflug des Vatikan, der Hexenhammer war nur Unterhaltungsliteratur und der Dreißigjährige Krieg wurde von allen Kanzeln aus entschieden bekämpft. Und es wurde auch nicht von allen katholischen Kanzeln für den Führer gebetet. Ne is klar...

„Man veranstaltet prunkvolle Autodafés, bei denen man, manchmal vor 200.000 Zuschauern, Menschen massenweise ermordet. Man steckt sie auf ihrem letzten Weg noch unter einen Narrenhut, zwickt sie mit glühenden Zangen, schlägt ihnen zuweilen die rechte Hand ab und singt dann, während sie, je nach Windrichtung, ersticken oder langsam verbrennen: Grosser Gott, wir loben dich.“ -Deschner

Die katholische Kirche ist eine verbrecherische Organisation! 2000 Jahre Hass, Verdummung, Ausbeutung, Kriege, Morde sind nur bedauerliche Randerscheinungen der "Heilsgeschichte"? Nicht vielleicht doch ihr prägendes Element? Kommt wohl sehr auf die Betrachtung an...
Was Christen anscheinend nicht begreifen wollen ist es, dass jede derzeitige und jede untergegangene Religion über einen vergleichbaren Korpus von Märchen und Mythen verfügt. Was nun macht die christlich - jüdisch - islamischen Geschichten glaubwürdiger als alle anderen? Das sie so erfolgreich waren? Ist das ein Beweis für die Stärke der Märchen oder für die Stärke der Waffen, die den Märchen vorausgingen? Mein Vorschlag: Letzteres. Die Größe der christlichen Kirche wurde mit der Gewalt von Waffen erreicht, kaum jemals mit der Gewalt des Wortes. Luther zum Beispiel war ein Opportunist, der seinen Glauben an den Bedürfnissen der Mächtigen ausrichtete, der das Abschlachten der Bauern rechtfertigte und sich so den Adel gewogen machte. Der die Juden hofierte, als er glaubte sie für seine Ideen gewinnen zu können und als das nicht gelang übel antijüdisch polemisierte. Luther als Apostel der Friedfertigkeit? Wohl eher nicht, ein Heuchler wie die meisten...


Verspottung Gottes durch die Menschen

Die Menschen verspotten Gott?
Falls es ihn gäbe: wer hat mit dem verspotten angefangen?
„Hi Leute, schön im Paradis nicht wahr? Ich stelle euch einen Baum hin von dem ihr nicht essen dürft, aber ich weiß, dass ihr das trotzdem tun werdet und dann gibt es richtig Ärger. Natürlich hätte ich den Baum nicht hinstellen müssen aber ich will euch scheitern sehen, will euch verdammen, will euch schikanieren!”
Wer verspottet hier wen?
Falls es wirklich einen Krieg mit Gott gibt, (welcher für Atheisten etwa so sinnvoll ist wie ein Krieg mit dem Weihnachtsmann) wer hat wohl angefangen?
Gott hat die Erde so geschaffen, dass wir notwendigerweise (auf Grund unseres rationalen Geistes) zum Schluss kommen, dass er nicht existiert. Die Alternative dazu ist zu grauenvoll: einen potentiellen freien Geist zu besitzen und auf Knien vor einem Monster zu rutschen. Sklave eines Herrn, eines Richters der uns zu seinem perversen Vergnügen erschaffen hat. Wenn ich eine Maschine baue, dann trage ich die Verantwortung dafür und keinesfalls die Maschine. Ich glaube für Gott ist es eine bessere Alternative wenn er nicht existiert. Um dazu einmal George Carlin zu zitieren:
„Religion has actually convinced people that there's an invisible man living in the sky who watches everything you do, every minute of every day. And the invisible man has a special list of ten things he does not want you to do. And if you do any of these ten things, he has a special place, full of fire and smoke and burning and torture and anguish, where he will send you to live and suffer and burn and choke and scream and cry forever and ever 'til the end of time!
But He loves you.“
Wer verspottet hier wen?


Gott, Krankheit, Tod und das ewige Leben


Viele Menschen glauben das Gott Krankheiten heilt, wenn sie nur anständig beten. Sollte er dies einmal nicht tun, so geschieht es der jeweiligen Person recht oder sie hat nicht anständig und ehrlich gebetet.
Wie vermessen kann man eigentlich sein? Selbst wenn es einem selbst widerfährt erfindet man oft ähnliche Ausreden um sich diese Fiktion schön reden zu können. „Gott hat einen speziellen Plan.” und „Gottes Wege sind unergründlich.” sind keine Begründungen, sondern Ausreden damit man nicht weiter über dieses Thema nachdenken braucht, was ja nicht gerade bequem ist. Man glaubt lieber ganz fest daran, dann wird es schon wahr sein.
Wie schrieb Deschner noch gleich in seinem Buch „Oben ohne”:
„Ich wünsche, ergo ist ... Das dümmste Philosophem - und, wie Jan Philip Reemtsma gut hinzugefügt hat, »vielleicht auch das mächtigste.«”
Wieso heilt Gott eigentlich keine Amputationen, auch nicht bei gläubigen Christen?

Widmen wir uns etwas mehr dem ewigen Leben nach dem Tod.
Wenn das ewige Leben nach dem Tod so toll und in seiner Herrlichkeit nicht zu übertreffen ist, dann sollte es doch erstrebenswert sein. Warum versuchen die Christen dann nicht so schnell wie möglich dort hinzukommen? Warum jubeln Christen nicht wenn sie unheilbar krank sind und nicht mehr lange leben werden? Es ist doch Gottes Wille und so kommen sie schneller in das Paradis.
Sollte der Leser meines Textes ein gläubiger Christ sein, so möchte ich das er versucht sich folgende Frage selbst zu beantworten: Würdest du jubeln, wenn du unheilbar krank wärest und nur noch wenige Wochen zu leben hättest?
Ich unterstelle dem Glauben das er wohlklingende Heuchelei ist. Die christlichen Jenseitsphantastereien und die der anderen Religionen sind wenig mehr als ein Pfeifen im dunklen Walde. Das reizt euch doch nur deshalb weil es wahr ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Christen denen so etwas gesagt bzw. geschrieben wird an dieser Stelle anfangen gegen mich polemisieren zu wollen oder das sie es einfach ignorieren und in ihrer kleinen “heilen” Welt weiterleben. Wenn es bei Gott so “geil” und so herrlich ist und ihr davon so fest überzeugt seit, warum geht ihr dann nicht dorthin, wo ihr für euren Glauben heldenhaft sterben könnt? Warum geht ihr nicht in Krisenregionen und versucht dort unter Einsatz eures Lebens den Menschen zu helfen und sie zum einzig “wahren” Glauben zu bekehren, was ja laut Bible eure Aufgabe ist. Warum tut ihr so etwas nicht? Dann könntet ihr wesentlich schneller bekommen was ihr so unbeschreiblich toll findet – das Paradis.


Ohne Religion gäbe es kein soziales Verhalten der Menschen!
Die Bibel ist eine wichtige Grundlage der Moral!


In letzter Zeit wurde mir besonders häufig erklärt, dass das Christentum sowie die Bibel unabdingbar für Moral und Ethik seien, deswegen werde ich im folgenden etwas dazu schreiben.

„Aber was ist mit den 10 Geboten? Die sind doch das beste Beispiel, dass die Bibel der Quell unserer Moral ist!“
Die ersten drei Gebote haben nicht das geringste mit Moral zu tun, ich frage mich gerade, wie unabdingbar diese Gebote für den Erhalt unserer Zivilisation sind.
Warum gab es solche Verhaltensregeln und Vorformen davon schon lange vor dem Christentum in anderen Zivilisationen? Bei den Geboten 4 bis einschließlich 8, würde ich mir zuerst einmal die Frage stellen, wie viele Menschen je wirklich ihre Eltern ehrten, nicht mordeten, nicht Ehe brachen, nicht stahlen und keine falschen Aussagen tätigten. Weiterhin ist an der Darstellung dieser Verhaltensweisen keine Besonderheit, sie lassen sich ja sogar bei Primaten entdecken. Warum finden wir soetwas bei Tieren, welche kein metaphysisches Bedürfniss haben?
Die Bibel kann per se keine wichtige Quelle für Ethik und Moral sein, denn das würde bedeuten, dass unser Verständnis von Ethik und Moral zum größten Teil der Bibel entspringt, dem ist allerdings nicht so. Man muss wissen, was ethisch und bzw. oder moralisch ist, um es aus der Bibel lesen zu können und nicht bspw. mit grausamen, unethischen und unmoralischen Stellen zu verwechseln. Sich Fragen über die Moralität zu stellen, heißt Fragen über Glück und Leid zu stellen. Deswegen haben wir bspw. keine moralische Verpflichtung gegenüber Steinen. Das heißt fragen über Moral sind nur anwendbar in einem Maße in dem sie das Leben anderer Lebewesen betreffen, also positiv oder negativ beeinflussen. Der Glaube das die Bibel beziehungsweise die dazugehörige Religion ein Wegweiser zur Moral und Ethik sei verwundert mich immer wieder. Gottes Gebot an die Eltern ist nicht umzudeuten und wird auch nirgends aufgehoben: Tanzt ein Kind aus der Reihe soll es durch Schläge bzw. Hiebe mit der Rute gestraft werden. (Buch der Sprichwörter 13,24; 20,30; 23,13-14) Noch deutlicher ist das Gebot Kinder zu töten, welche zurückschlagen, ihren Eltern fluchen oder ähnliches 'verbrechen'. (Exodus 21,15; Levitikus 20,9; Deuteronomium 21,18-21; Markus 7,9-13; Matthäus 15,4-7).

„Die Behauptung, das Christentum habe einen erhebenden Einfluss auf die Moral, kann nur aufrechterhalten werden, wenn man sämtliche historischen Beweise ignoriert oder fälscht.“ -Bertrand Russel

„Ich frage mich vieles, vor allem das eine: Wie ist es möglich, daß 800 Millionen Christen diese Welt so wenig zu verändern vermögen, eine Welt des Terrors, der Unterdrückung, der Angst.“
-Heinrich Böll


Die Existenz des biblischen Jesu ist nicht bewiesen!


Das die Existenz des biblischen Jesu bewiesen sei wurde mir schon oft erzählt, so hörte ich auch folgende Aussagen immer wieder diversen Diskussionen:

„Natürlich ist die Existenz Jesu nachweisbar!“

„Die Erfahrung mit Jesus ist der größte Beweis für seine Existenz! Außerdem haben antike Historiker nämlich Flavius Josephus, Sueton und Tacitus über Jesus berichtet

Zu der Behauptung, man habe Jesus erfahren, möchte ich lediglich einmal Dawkins zitieren:
„You say you have experienced God directly? Well, some people have experienced a pink elephant, but that probably doesn't impress you. Peter Sutcliffe, the Yorkshire Ripper, distinctly heard the voice of Jesus telling him to kill women, and he was locked up for life. George W. Bush says that God told him to invade Iraq (a pity God didn't vouchsafe him a revelation that there were no weapons of mass destruction). Individuals in asylums think they are Napoleon or Charlie Chaplin, or the entire world is conspiring against them, or that they can broadcast their thoughts into other people's heads. We humour them but don't take their internally revealed beliefs seriously, mostly because not many people share them. Religious experiences are different only in that the people who claim them are numerous. Sam Harris was not being overly cynical when he wrote in The End of Faith: 'We have names for people who have many beliefs for which there is no rational justification. When their beliefs are extremely common we call them 'religious'; otherwise, they are likely to be called 'mad', 'psychotic' or 'delusional' ... Clearly there is sanity in numbers. And yet, it is merely an accident of history that it is considered normal in our society to believe that the Creator of the universe can hear your thoughts, while it is demonstrative of mental illness to believe that he is communicating with you by having the rain tap in Morse code on your bedroom window. And so, while religious people are not generally mad, their core beliefs absolutely are.'“

Oder um einmal Darwin zu zitieren:
„Heutzutage wird als häufigstes Argument für die Existenz eines intelligenten Gottes die tiefe innere Überzeugung und das innere Erlebnis der meisten Menschen angeführt. Aber es kann nicht bezweifelt werden, dass Hindus, Mohammedaner und andere in derselben Weise und mit der gleichen Hartnäckigkeit für die Existenz eines Gottes oder von vielen Göttern oder, wie bei den Buddhisten, für gar keinen Gott eintreten können“


Bevor ich fortfahre noch ein Zitat von Hitchens:
„Und außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnliche Beweise.“

Es gibt keinen archäologischen Beweis noch ein zeitgenössisches Dokument, welches auch nur ansatzweise die Existenz des biblischen Jesu beweisen könnte.
Drei oder vier sehr ungenaue Hinweise in alten Texten von Flavius Josephus, Sueton und Tacitus, welche außerdem nur in Abschriften stehen, welche einige Jahrhunderte nach dem Kreuztod der fiktiven Person Jesu angefertigt wurden sind kein Beweis für die Existenz des biblischen Jesu! Außerdem gilt noch zu beachten, das diese Schriften zu der Zeit nicht einfach kopiert wurden, der Kopiervorgang bestand darin, dass man die Schriften erneut aufgeschrieben hat, und das über Jahrhunderte christlicher Geschichtsschreibung, das Hinzufügen von Falschinformationen und ähnlichen Verfälschungen wird damit ja quasi ausgeschlossen.
Des weiteren ist auch die Bibel nicht einmal ansatzweise als Beweis der Existenz des biblischen Jesu zu sehen! Die Bibel ist ein Buch, welches unzählige untereinander diskrepante Aussagen enthält. Hinzu kommt, dass die Apostel Markus, Lukas, Matthäus und Johannes nichts mit den Evangelien zu tun haben, welche eben diese Namen tragen. Das älteste Evangelium(Das Markus Evangelium) entstand ca. 80-100 Jahre nach dem behaupteten Tod der fiktiven Gestalt des biblischen Jesu. Wer die Verfasser dieser in sich recht widersprüchlichen Texte sind, ist nicht bekannt. Des weiteren unterlagen auch diese Jahrhunderten christlicher Geschichtsschreibung.



Christ sein


Da mir in einigen Debatten ein paar ziemlich unbedarfte Aussagen zu gehör gebracht wurden und das von diversen Personen, möchte ich an dieser Stelle einmal auf einige davon eingehen, um diese auch hier behandelt zu haben, da sie dem Anschein nach nicht selten geäußert werden.

“Ob ich Christ bin, entscheide ich allein selbst, ob ich nun die Bibel kenne oder nicht.”

Wenn also 'die Bibel' NICHT die Grundlage des 'christlichen' Glaubens ist - was ist denn DANN dessen Grundlage?
In dieser Aussage steckt wahrlich, eine schlüssige 'Argumentation'!
Man pfeift auf Bibelkenntnisse, man pfeift auf Geschichtskenntnisse, man pfeift auf den Kanon tradierter Glaubensinhalte des Christentums und bastelt sich selbst ein Bild dessen, was man für "Gott" hält, und nennt sich dann "Christ" ...
Wie bequem!
Das enthebt einen der Notwendigkeit, sich mit den Inhalten und GRUNDLAGEN des Christentums und mit dessen erwiesenermaßen dunkler Seite auseinandersetzen zu müssen.
Jesus nannte (falls er je gelebt hat und falls er das je gesagt haben sollte, stimmt es jedenfalls) Menschen mit einer solchen Haltung 'Pharisäer'.
Die Grundlagen des Christentums NICHT kennen, auch nicht kennen WOLLEN, aber großspurig erklären, man 'entscheide selbst, ob man Christ sei oder nicht'.
Auf welcher Grundlage denn? Auf Grundlage fehlender Bibelkenntnisse?
Ja, das wird helfen, zu entschieden, dass man 'Christ' ist ...


„Viele Inhalte des Christentums sind erwiesenermaßen richtig und außerdem besitzt es auch philosophische Gedanken, welche sich positiv auf Moral und Ethik auswirken!“

Die christliche Religion beruht auf absolut unbewiesenen Behauptungen, die im Detail und in ihrer Gesamtheit geltenden Naturgesetzen widersprechen. Philosophische Gedanken? Im Christentum? Welche denn ...?
Aberglaube hat per se nichts, was man mit 'philosophischen Gedanken' bezeichnen könnte.
Christentum beruht auf den wirren, in sich absolut nicht schlüssigen, erkennbar von gefährlichen Geisteskranken hervorgebrachten Wahnvorstellungen, die Eingang in das Weltbild von Angehörigen eines Nomadenvolkes in Palästina fanden.
Diese Wahnvorstellungen wurden aufgegriffen und weiter ausgesponnen von Leuten, deren Geisteszustand ebenfalls besorgniserregend abartig war. Da diese Wahnvorstellungen sich (wie jede monotheistische Religion) wunderbar dazu eignen, Gehorsam und Unterwerfung einzufordern und durchzusetzen, hat sich dieses Wahngebilde bis heute erhalten.
Man lese Marx: “Religion ist ... Opium für's Volk.”
Mich nervt ja nicht (nur), dass viele Menschen automatisch ihren Verstand ausschalten, sobald diese Fragen berührt werden.
Mich nervt vor allem, dass von denkenden Menschen wie mir immer wieder verlangt wird, diesen Quatsch kritiklos zu akzeptieren und mich sogar (wenigstens partiell) diesem Irrsinn unterzuordnen.


„Die Bibel ist ein gutes Buch, wird aber häufig missverstanden, weil man einfach nicht weiss, wie die Leute vor und während der Entstehung der Bibel gelebt haben.“

Tja Geschichtswissenschaft und Archäologie, zwei Begriffe, welche nicht jeder zu kennen scheint.

Über die Verfasser der Evangelien, dieses in sich extrem widersprüchlichen Textes ist nichts bekannt.
Das Markus Evangelium entstand lange nach dem behaupteten Tod der fiktiven Gestalt, des biblischen Jesu und die anderen 'Evangelien' entstanden längere Zeit nach dem "Evangelium" des Markus - und widersprechen sich alle gegenseitig ... Ganz tolle Leistung.
Und um zu wissen, was vor Entstehung der Bibel (nebenbei - Altes oder Neues Testament?) 'gedacht, gefühlt und gewollt wurde', muss man sich einfach mit den 'heidnischen', also bspw. griechischen Philosophen auseinandersetzen, also mit den Kynikern, den Stoikern, den Epikureern ... Wer dagegen wissen will, was alles für das 'Christentum' aus anderen Kulten geklaut wurde, der muss sich mal den ägyptischen Isis-Kult ansehen (Jungfrauengeburt), den Dyonisos-Kult (Altäre, über denen Kreuze hingen), oder persische Glaubensrichtungen ('Sohn Gottes' stirbt für die Menschen) usw. usw.
Im 'Christentum' gibt es kaum einen originären Gedanken; es ist alles aus andere Kulten geklaut (siehe Mithras-Kult usw.).


„Und was spricht gegen den Satz sinngemäß: Wer Dir auf eine Backe schlägt, dem halte die andere auch hin.”

Es heißt:
Matthäus 5:39 „Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deinen rechten Backen schlägt, so biete ihm auch den andern dar.“
Zwar heißt es bei Lukas auch:
Lukas 6:29 „Dem, der dich auf den Backen schlägt, biete auch den andern dar, und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch den Rock nicht.“
Das übliche Zitat aber bezieht sich in der Regel auf Matthäus 5:39.
So. Zur Kenntnisnahme: mal überlegt, wie man als Rechtshänder jemanden auf die rechte Wange schlagen kann? Das geht mit einem Rückhandschlag. Mit dem Handrücken. Jahrhundertelang Zeichen der Verachtung der Herren gegenüber den Knechten. Tja ...
Und warum wurden Jesus dann die Worte in den Mund gelegt, man solle auch die andere Wange hinhalten? Weil zu dieser Zeit, als die ersten Evangelien enstanden (um 80 'nach Christus', hahahahaha!) Jerusalem in Trümmern lag. Der Tempel war niedergerissen, der letzte Widerstand gegen Rom von den Flaviern niedergezwungen. Jesus war nicht der Messias der Juden gewesen. Als Messias hätte er nie 'Gottes Sohn' und damit Gott gleich sein dürfen - nicht für Juden.
Rom beherrschte den Erdkreis (jedenfalls rund um das Mittelmeer).
Wer immer sich Reichtum und Ansehen verschaffen wollte und in Judäa, Galilea wohnte, der musste sich mit Rom gutstellen. Daher die bekloppte Geschichte um den Hohepriester Kaiphas, daher der seine Hände 'in Unschuld' waschende Pontius Pilatus ... der Stifter der 'neuen' Religion paulinischen Gepräges durfte kein Feind Roms sein.


„Ich bin Christ, aber die, die so böse Dinge tun, sind keine Christen.“

Klar, man ist 'Christ', also 'so richtig Christ', man legt Wert darauf und ist stolz darauf, man lässt es raushängen, indem man sich den 'Fisch' ans Auto pappt - aber gleichzeitig hat man mit all dem Übel, mit all dem Bösen, was noch heute im Namen dieser durchgeknallten Religion angerichtet wird, 'nichts zu tun'. Zu tun haben damit immer nur die anderen ...
Herrlich, diese 'Argumentation'.
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Diskussion: Religion Empty Re: Diskussion: Religion

Beitrag  Tolotos Di Nov 17, 2009 8:30 pm

Sehr schöne Ausführung, gefällt mir. Smile

Neulich las ich, dass die Beweislast bei dem läge, der die Behauptung aufstelle, dass es etwas gäbe und nicht bei dem, der es bezweifelt. Dieses gelte nicht nur für den Yeti, stand dort.

An anderer Stelle stand geschrieben, dass Religion dem Zweck diene, die Menschen gefügig zu machen. Da ist was dran. Wie sonst bringt man z. B. Menschen dazu, Selbstmord-Attentate zu begehen. Schwindelige Geschichten die da erzählen, dass Gott / Allah es ganz toll finden würde helfen ungeheuer...

An dieser Stelle möchte ich für den Film "Zeitgeist" werben, der die Weihnachtsgeschichte (im 1. Part des Films) super erklärt. Er führt sehr schön aus, was es mit den hl. 3 Königen auf sich hat.....
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Diskussion: Religion Empty Re: Diskussion: Religion

Beitrag  Encore Di Nov 17, 2009 8:49 pm

Selbst verfasst?
Falls ja gratz und danke für die Arbeit, sieht nett aus.

Hab einige Stellen nur überflogen, die Quoten sind rausgerissen um Aspektbezogen 1-2 Anmerkungen hinzuschmieren, hat nichts mit aggressivem Argumentationsstil o.ä. zu tun Wink

Wenn Gottes Güte und Allmacht unbeschränkt wären (wie oft behauptet wird), wäre die Welt doch wohl kaum in dem beklagenswerten Zustand, in dem wir sie erleben.
Gottes Allmacht(=omnipotent & omnipräsent) wäre ein gutes Beispiel für ein Paradoxon (Beispiel: wenn Gott allwissend und allmächtig ist, kann er dann eine Schachtel erschaffen, in die niemand hineinsehen kann, und trotzdem hineinsehen...?)

Der christlich/islamisch/jüdische Hirtengott hat aber eine Welt erschaffen, deren wesentliches Element Leid ist, Hunger, Krankheit, Elend, Krieg, Tod, Zerstörung...
Und natürlich Dummheit, aber die ist eigentlich ein Segen, weil sie wenigstens denen die darüber verfügen erlaubt, sich vor all dem Vorgenannten sicher zu fühlen.
Wenn der christliche Gott allmächtig und allgütig ist, wieso dann eine so leiderfüllte Welt?
In diesem Fall kann man sich Gott als eine Art "Mutter" vorstellen, die zwar irgendwann eingreift, aber nicht sofort, um den Lernprozess des eigenen Kindes (hier = der Menschheit) nicht zu gefährden. Ausgehend davon könnte man jetzt über den Zeitpunkt philosophieren...


Jedes auch nur halbwegs intelligente Wesen ist in der Lage zu erkennen, dass Glaube auf Unwissenheit beruht und somit ein stark minderwertiges Konzept ist. Für einen gutmütigen, allmächtigen und allwissenden Gott wäre es vollkommen schwachsinnig seine Existenz vollkommen zu verbergen und stattdessen das einzige Wissen über sich alten und in sich widersprüchlichen Büchern und machtgierigen Kirchen zu überlassen. Gäbe es einen allmächtigen, allwissenden und gütigen Gott, so müssten wir nicht glauben, dass es einen gibt, weil er uns über seine Existenz in Kenntnis setzen würde.
[...]
Und dann haben wir angefangen, ein wenig mehr von der Welt zu begreifen und der Raum für die Götter wurde immer kleiner. Wir brauchen sie nicht mehr, nur die, denen die Welt Angst macht weil sie sie nicht verstehen verlangt es noch nach einem Übervater, der sie vor der Freiheit des Geistes bewahrt.
[...]
Die ersten drei Gebote haben nicht das geringste mit Moral zu tun, ich frage mich gerade, wie unabdingbar diese Gebote für den Erhalt unserer Zivilisation sind.
Warum gab es solche Verhaltensregeln und Vorformen davon schon lange vor dem Christentum in anderen Zivilisationen?
Da spielt aber wieder das Wesen des Menschen (in diesem Falle=Suche nach Kausalität) rein. Zudem differenzierst du (mir) hier nicht klar genug zwischen Glaube und Religion bzw. Glaube und Auslegung der Kirche.

Wenn also 'die Bibel' NICHT die Grundlage des 'christlichen' Glaubens ist - was ist denn DANN dessen Grundlage?
In dieser Aussage steckt wahrlich, eine schlüssige 'Argumentation'!
Man pfeift auf Bibelkenntnisse, man pfeift auf Geschichtskenntnisse, man pfeift auf den Kanon tradierter Glaubensinhalte des Christentums und bastelt sich selbst ein Bild dessen, was man für "Gott" hält, und nennt sich dann "Christ" ...
Naja, wie du schon selbst sagst, Gott ist eben abstrakt. Dass man nun eine Niederschrift, die auf den (vereinheitlichten) Glauben an dieses Abstraktum basiert als besser empfinden sollte als den individuellen Glauben denke ich nicht.


@Religion an sich / Eingangspost des Threads:

Finde es generell nicht schlecht, an etwas zu glauben, allerdings wie dieser Glaube teilweise ausgelegt und radikale Anhänger findet. Zudem tue ich mich schwer an etwas wirklich zu glauben, würde mich von daher als Atheist bezeichen, schließlich ist denen/uns Gott ja nicht egal, wenn er es wäre würde man nicht die Zeit damit verbringen seine Existenz abzustreiten und wiederlegen zu wollen Wink
Hier könnte man den Begriff Gott aber auch durch "Vortsellung der Menschen von Gott" ersetzen und mir daraus nen Strick drehen^^

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Beitrag  Psycho4Ever Di Nov 17, 2009 9:41 pm

Gottes Allmacht(=omnipotent & omnipräsent) wäre ein gutes Beispiel für ein Paradoxon (Beispiel: wenn Gott allwissend und allmächtig ist, kann er dann eine Schachtel erschaffen, in die niemand hineinsehen kann, und trotzdem hineinsehen...?)

Ist mir bekannt, gibt es ja in diversen Ausführungen, vom Stein den man aufgrund seiner Schwere nicht anheben kann, bishin zum Burito, welchen man aufgrund seiner Hitze nicht essen kann. Dann könnte man sich noch die Allmacht anschauen: Ein allmächtiger Gott, müsste doch unendlich große Leistungen vollbringen. Stellen wir uns mal einen Mensch vor, welcher 10km in sagen wir einmal 45 Minuten und 33 Sekunden, trotz Mandelentzündung und Schnupfen (xxxDD) läuft, dann hat er ja eine gewisse Leistung erbracht. Nehmen wir uns jetzt einmal einen, welcher in exakt der selben Zeit die 10km läuft, aber außer einer Mandelentzündung und Schnupfen noch ein verstauchten Knöchel hat, oder gar hinkt, dann ist seine erbrachte Lesitung ja größer. Ergo müsste ein allmächter Gott eine unendlich Große Leistung bei der größten aller denkbaren Behinderungen vollbringen können, und was ist die größte Behinderung etwas zu tun? Richtig, die Nicht-Existenz.
Nebenbei sorgt die Allwissenheit Gottes eher dafür, dass es eine Art Schicksal anstelle eines freien Willens gibt.

Edit: Hierzu noch zwei, meines Erachtens nach schöne Textstellen, aus dem durchaus lesenswerten Buch 'Das Wesen des Christentums' von Feuerbach:

„Die Religion knüpft an ihre Lehren Fluch und Segen, Verdammung und Seligkeit. Selig ist, wer glaubt, unselig, verloren, verdammt, wer nicht ihr glaubt. Sie appelliert also nicht an die Vernunft, sondern an das Gemüt, an den Glückseligkeitstrieb, an die Affekte der Furcht und Hoffnung. Sie steht nicht auf dem theoretischen Standpunkt; sonst müßte sie die Freiheit haben, ihre Lehren auszusprechen, ohne an sie praktische Folgen anzuknüpfen, ohne gewissermaßen zu ihrem Glauben zu nötigen; denn wenn es heißt: ich bin verdammt, wenn ich nicht glaube, so ist das ein feiner Gewissenszwang zum Glauben; Furcht vor der Hölle zwingt mich zu glauben. Selbst wenn mein Glaube auch seinem Ursprung nach ein freier sein sollte - die Furcht mischt sich doch immer mit ein; mein Gemüt ist immerhin befangen; der Zweifel, das Prinzip der theoretischen Freiheit erscheint mir als Verbrechen.“

„Wenn Gott die Haare auf dem Haupte des Menschen zählt, wenn kein Sperling ohne seinen Willen vom Dache fällt, wie sollte er sein Wort, das Wort, an dem die ewige Seligkeit des Menschen hängt, dem Unverstand und der Willkür der Skribenten überlassen, warum sollte er ihnen nicht seine Gedanken, um sie vor jeder Einstellung zu bewahren, in die Feder diktieren? »Aber wenn der Mensch ein bloßes Organ des heiligen Geistes wäre, so würde ja damit die menschliche Freiheit aufgehoben!« O welch ein erbärmlicher Grund! Ist denn die menschliche Freiheit mehr wert, als die göttliche Wahrheit? Oder besteht die menschliche Freiheit nur in der Einstellung der göttlichen Wahrheit?”


In diesem Fall kann man sich Gott als eine Art "Mutter" vorstellen, die zwar irgendwann eingreift, aber nicht sofort, um den Lernprozess des eigenen Kindes (hier = der Menschheit) nicht zu gefährden. Ausgehend davon könnte man jetzt über den Zeitpunkt philosophieren...

Es ging mir vielmehr darum, dass Gott jede noch so winzige Einzelheit vorher bestimmt hat, alls er alles schuf! Der 'freie Wille' der Menschheit ist, einmal davon abgesehen, dass er biologisch/chemisch betrachtet nicht für ein Individuum existiert, nicht mit der Allmacht eines allwissenden Schöpfers vereinbar. Da Gott absolut alles jedes noch so kleine Details bei seiner Schöpfung in dem Wissen geschaffen hat, was es zur Folge haben wird. Ergo hat er sämtliche Menschen mit bestimmten Eigenschaften geschaffen, welche sie so und so, oder so und so handeln lässt. Desweiteren ist es m.E. auch kein Argument, den Lernprozess des Menschen, als Grund dafür zu nennen, dass Gott momentan nicht eingreift. Er könnte dem Menschen dieses Wissen auch einfach aneignen, anstatt ihm die Kenntnis von Gut und Böse zu verweigern, dass sie zwangsläufig irgendwann etwas böses tun, wie zum Beispiel dem Apfel, mit welchem Gott sie eindeutig zu bösem versucht hat, und das ohne ihnen die Chance zu geben Gut und Böse zu differenzieren.





Zudem differenzierst du (mir) hier nicht klar genug zwischen Glaube und Religion bzw. Glaube und Auslegung der Kirche.

Darf ich dich darauf hinweisen, dass ich diese Schrift nicht bloß als Pamphlet betitelt habe, weil ich dieses Wort als wohlklingend empfinde, sondern weil es meines Erachtens nach zutreffend ist. ;-) Das heißt aber NICHT, dass ich nicht bereit bin Aussagen zu revidieren, wenn man mich eines besseren belehrt, oder natürlich genauere Differenzierungen vorzunehmen, um den Inhalt, sowie die Form des Textes zu verbessern. An dieser Stelle möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass diese Schrift, der ein oder andere wird es eventuell bemerkt haben Laughing etwas provokant ist, was unter anderem beabsichtigt, ergo mir bewusst ist - siehe Begriff 'Pamphlet'.
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Beitrag  Lord Blue Mi Nov 18, 2009 8:06 am

Nun, Religionen sind gut für Menschen, die Führung brauchen. Oder Hoffnung, weil sie ein deprimierendes Leben führen müssen.

Für alle anderen Menschen gibt es Religion, damit sie abgelenkt werden. (Brot und Spiele).
Wie viel effektiver könnte die Menschheit sein, wenn alle kirchlichen Anstrengungen alleine den Hunger in der Welt bekämpfen würden und alle übrigen Menschen, die wirklich viel Zeit in Religion investieren (entweder, weil sie glauben oder weil sie darüber sinnieren, ob es wirklich einen Gott gibt), diese Zeit verwenden würden, um echte Werte zu schaffen?

Ich bin Agnostiker und habe mich entschieden, keine oder nur sehr wenig Zeit für derartige Fragen und Überlegungen zu verschwenden.

Beste Grüße
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Beitrag  Zalon Mi Nov 18, 2009 4:12 pm

Hatte bisher keine Zeit mir den wahrscheinlich sehr interessanten Text von Psycho durchzulesen, doch zum Threat-Thema würde ich meine Meinung so ausdrücken:

RELIGION ist nicht gleich KIRCHE (und alle krummen Interpretationen... Rolling Eyes )

Wenn es einen Menschen glücklicher, stabiler und lebenfreudiger macht, ist RELIGION/Gottesglaube ne super Sache!

Allerdings gibts natürlich überall auf der Welt Extremisten und auch viele Interpretationen!
Aus einem Grund: Wir sind Individuen! Jeder hat eine eigene Meinung! Jeder empfindet eine Sache anders! ...

Bei allem Respekt: Die Wissenschaft/Menschheit wird vermutlich nie alle Fragen beantworten können! Was ist mit dem Placebo-Effekt,dem Lebenswillen eines Menschen oder der unglaublich starken Konzentration und Körperbeherrschung eines Menschen welcher zum Beispiel Tai-Chi/Kung-Fu/Aikido/...ausübt oder einfach nur an eine höhere Macht glaubt, wie man sie auch immer bezeichnen will...!
Es ist vieles möglich, wenn man an was auch immer glaubt! Wink

Ich würde mich ebenfalls nicht als braven Katholiken bezeichnen, da ich mir auch schwer tue an solche Sachen zu glauben, doch man sollte den Menschen an sich nicht unterschätzen und auch nicht die Dinge die sich aus seinem Verstand entwickeln!

Das war jetzt schon mehr als ich eigentlich schreiben wollte...^^

Und damit das ganze nicht zu Witzlos ist:

" Religionskriege sind ein Streit darum, wer den besseren imaginären Freund hat! " Razz
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Beitrag  Psycho4Ever Mi Nov 18, 2009 11:06 pm

Nun, Religionen sind gut für Menschen, die Führung brauchen. Oder Hoffnung, weil sie ein deprimierendes Leben führen müssen.

Wenn es einen Menschen glücklicher, stabiler und lebenfreudiger macht, ist RELIGION/Gottesglaube ne super Sache!

Das ist wohl sehr stark Ansichtssache. Nicht das ich es jemandem verbieten würde, aber ich halte es absolut nicht für positiv deprimierende oder gar schlimmere Erlebnisse durch Phantastereien auszublenden. Vor allem dann nicht, wenn diese Phantastereien derart ausarten wie vor allem die monotheistischen Religionen. Religionen sind meines Erachtens nach per se schlecht! Ich möchte an dieser Stelle in keinem Fall dementieren, dass religiöse Menschen generell schlecht sind, denn das wäre nicht korrekt, das Christentum beispielsweise ist es jedoch per se. Der Glaube mag zwar in bestimmten Fällen trost spenden, jedoch ist er deswegen nicht wahr. Und wenn er nicht der Wahrheit entspricht, was ist es dann? Trost? Heuchelei, falscher Trost, welcher bisweilen katastrophische Ausmaße annehmen kann.
Wie schrieb Deschner so treffend in seinem Buch "Oben ohne":
„Ich wünsche ergo ist... Das dümmste Philosophem - und wie Jan Philipp Reemtsma gut hinzugefügt hat, «vielleicht auch das mächtigste».“
Dennoch würde ich den Glauben als Trostspender tolerieren, wenngleich er eine falsche, heuchlerische Phantasterei ist, wäre da nicht diese meines Erachtens nach nicht aufwiegbare Schattenseite.
Wie schrieb Einstein noch gleich: "... mögen schwache Seelen aus Angst oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren."

Desweiteren vertrete ich nicht den Standpunkt, dass es eine Verschwendung von Zeit sei, sich mit Religionen zu beschäftigen! Religion betreffen jeden, ob diese Person es möchte oder nicht. Und worin Religionen wie zum Beispiel das Christentum gipfeln, gelangten sie nur an Macht, zeigt die Historie eindeutig und unmissverständlich, kann man ja nicht einmal den angeblich ach so friedvollen Buddhismus als Ausnahme nehmen. Der moderne Humanismus, moderne Vorstellungen von Ethik und Moral mussten überall mittels Vernunft gegen die Religion durchgesetzt werden.



Bei allem Respekt: Die Wissenschaft/Menschheit wird vermutlich nie alle Fragen beantworten können!

Ja und? Eine Aussage, welche - so denke ich - allen bekannt ist, in dieser kleinen Debatte jedoch vollkommen redundant ist. Wink Wink
Wie schrieb Denis Diderot so treffend: "Wenn man mir sagt, es gebe Dinge, die über unsere Vernunft hinausgehen, so kann mich das nicht veranlassen, Unsinn zu glauben."


Desweiteren kann die Wissenschaft alle Fragen beantworten, dies jedoch nur theoretisch, da dazu quantitative, sowie temporäre Diskrepanzen vorhanden sind, welche dies wohl unmöglich gestalten. Auch sehe ich keinen Grund, wie das in dieses Thema passt, hat es doch nichts, was für oder gegen eine Religion spricht....


"dem Lebenswillen eines Menschen"

Biologisch bedingt durch die Evolution der Überlebenstrieb hat sich als nützlich bewiesen und quasi durchgesetzt, das selbe kann man z.B: auch über die ungefähre symmetrie von Lebewesen sagen, eine evolutionär bedingte Eigenschaft, welche sich "durchsetzen" konnte. (Was im übrigen NICHT heißt, dass es jetzt keine gänzlich unsymmetrischen Lebewesen mehr gibt, das ist de facto nicht der Fall.)



"der unglaublich starken Konzentration und Körperbeherrschung eines Menschen welcher zum Beispiel Tai-Chi/Kung-Fu/Aikido/"

Das sind Fragen, welche sich wissenschaftlich beantworten lassen, genau so wie die Frage, warum klinisch tote Menschen Stimmen in Räumen neben an wahrnehmen und viel deutlicher hören können, und davon auch berichten können und das obwohl sie während der Zeit klinisch tot waren. Auch kann man erklären, warum der Mensch (ich setze einmal voraus, dass er ausgewachsen ist, was nicht notwendig eine Prämisse für die folgende Aussage ist) in der Lage ist mit seiner bloßen Hand und der körpereigenen Kraft einem anderen Mensch beispielsweise die Unterarmknochen lediglich durch zugreifen zu zerbrechen oder warum der menschliche Körper bei zuhohen Schmerzen einfach "abschaltet" oder warum Menschen in Gefahrsituationen auf einmal viel mehr Leistung aufbringen können und keine Schmerzen mehr verspüren.
Desweiteren sei kurz erwähnt, dass ich mich an dieser Stelle stark zurückhalten muss, um nicht über "Tai-Chi/Kung-Fu/Aikido etc. pp. zu lästern! XD



ausübt oder einfach nur an eine höhere Macht glaubt,

Lässt sich auch erklären, genau wie Nahtoderfahrungen oder Gotteserfahrungen oder jegliche anderen Halluzinationen oder wie ein Déjà-vu ....



doch man sollte den Menschen an sich nicht unterschätzen und auch nicht die Dinge die sich aus seinem Verstand entwickeln!

Das tue ich nicht. ;-) Blaise Pascal zum Beispiel, ein genialer Mathematiker und Physiker, dennoch nicht ohne recht krankhafte Wahnvorstellungen. Und schwachsinnigen, weil vollkommen vernunftwidrigen Behauptungen, wie zum Beispiel der "Pascalschen Wette".



Zum Schluss eine kleine Frage, was haltet ihr so von Martin Luther?
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Beitrag  Zalon Do Nov 19, 2009 12:06 am

Nun dann werde ich mich auch zurückhalten. Es war ein Fehler irgentetwas in diesem Threat zu schreiben. Einige meiner Ausführungen waren auch nicht passend.

Jedem das Seine.

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Beitrag  Psycho4Ever Do Nov 19, 2009 12:11 am

Och als Fehler würde ich solch durchaus interessanten Diskussionen nicht bezeichnen...
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Beitrag  littleblau Do Nov 19, 2009 2:02 am

ich hab mir das jetzt auch mal alles durchgelesen. Sind schon ein paar interessante Gedanken dabei, die mir so noch nicht begegnet sind. Danke dafür...

Selbst verwende ich nicht so viel Zeit auf das Thema, klar, ein paar Unterhaltungen hier und da, aber ich versuche auch nicht, Leute von irgendetwas zu überzeugen - muss jeder selbst wissen.

ICH: bin definitiv KEIN CHRIST und halte die Kirche als Institution für ein nicht gerade förderliches Machtinstrument (wie schon beschrieben kann man über den Glauben eben am besten manipulieren (Kreuzzüge, Hexenverfolgung usw, da gibt es unzählige Beispiele) sogar soweit, dass sich Menschen dafür selbst zerstören (Islam/Attentäter), in der Hoffnung, nach dem irdischen Leben mit einer nicht belegbaren besseren Wirklichkeit belohnt zu werden...)

Andererseits kann der Glaube an etwas Übernatürliches auch helfen, bei schweren Zeiten im Leben (Krankheiten o.ä.) die Hoffnung nicht zu verlieren (evtl. auch durch Beten!) und es ist wissenschaftlich belegbar, dass Menschen, die aufgeben, keine Hoffnung mehr sehen, schlechter genesen als ihr Hoffnungsvoller Gegenpart. (Sofern man realistische Chancen hat - chronisch unheilbar Kranke leben glücklicher wenn sie sich mit Ihrer Situation abfinden...)

Man kann sehen, dass ich recht zweigeteilt bin - kommt von der Erziehung: Vater Mathematiker, Wissenschaft - Mutter sprituell, Hippie Very Happy

Meistens tendiere ich zu der wissenschaftlichen Seite - studiere ja auch Physik. Aber in manchen Situationen und Stimmungslagen kann es passieren, dass ich doch an die ein oder andere Sache glaube, die man nicht beweisen kann, etwa Reiki (Art Lebensenergie, die man zwischen Objekten, insb. Menschen, übertragen kann). Und das is dann auch ein schöner Gedanke, mal ganz abgesehen davon, dass er "falsch" sein könnte. Es ist mir dadurch möglich, mein Wohlbefinden zu steigern - und solange ich damit niemanden in seinem eigenen Wohlbefinden, hervorgerufen durch was auch immer, störe, ist das doch auch in Ordnung.

Mit einer nicht definierten Art von Glauben, der in einem Individuum das zusammenfasst, was derjenige nicht belegbar "weiss" und was von der Allgemeinheit als strittig oder falsch betrachtet wird, können so auch keine Massen manipuliert werden, was für mich das wohl größte Übel der Weltreligionen ist.

Ich hab hier meinen Gedanken einfach mal freien Lauf gelassen - wenn das jetzt ein bisschen unstrukturiert ist, tut es mir Leid Wink

Und: das Leben bleibt definitiv spannend,denn:

Früher "wussten" wir, dass die Erde eine Scheibe ist. Dann "wussten" wir, dass sich alles um die Erde dreht. Heute "wissen" wir, dass die Sonne auch nicht das Zentrum des Universums ist, und noch soviel mehr.

Was werden wir also in Zukunft "wissen"?

[oder glauben - die naturwissenschaftlichen Theorien sind auch nicht absolut wahr, nur sehr wahrscheinlich, und es lassen sich hervorragende Vorhersagen treffen, aber letzlich können wir doch nur "glauben" - außer vll bei einem in sich schlüssigen frei stehenden System wie der Mathematik: unweigerlich folgt aus ein paar Axiomen ein riesiges Konstrukt, dass sich sogar dazu eignet, Vorgänge in der Natur besser zu verstehen - wahnsinn, nicht?]

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Beitrag  Tolotos Do Nov 19, 2009 3:13 pm

http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/Kirche_luegt.htm

http://www.diekircheluegt.de/

http://www.stop-kirchensubventionen.de/soziale_luege.html
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Beitrag  Deep Impact Fr Nov 20, 2009 12:44 am

ihr seid echt strange.

also ich glaube an das was ich sehe und erlebe. das dort auch ungewöhnliche dinge bei sind, will ich nicht leugnen.

aber religion ist etwas so kontroverses, das sie zwar versucht frieden zu schaffen, aber eher für konflikte sorgt.
Daher fällt mir zu religion auch nicht mehr ein. ich weiß nicht mal mehr warum ich noch kirchensteuer zahle???

Very Happy Very Happy Very Happy

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P.S.: es soll sich niemand angegriffen oder beleidigt fühlen.
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Beitrag  Gilmour Fr Nov 20, 2009 11:17 am

Hmmmm, ich sehe das fast genauso wie Deep.......

Ich glaube Religion bedeutet für einige Menschen, dass Sie etwas haben, an das sie glauben können und vor allen Dingen WOLLEN!!

Ich verlasse mich ebenfalls auf das, was ich sehe und erlebe. Sehr sehr viele Konflikte und sogar Kriege sind schon aufgrund von Religiösem Glauben entfacht und deshalb bin ich da eher kritisch eingestellt.

Aber (und auch da gebe ich Deep Recht), es soll jeder für sich entscheiden, an was er glauben will und das muß dann auch respektiert werden!!

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Beitrag  Pauki Fr Nov 20, 2009 1:35 pm

Naja... Und was ist wenn ich glaube, daß alle Leute, die niedriger als 20 Meter über nN leben, erschlagen gehören, wenn sie nicht auf die Berge ziehen?
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Beitrag  Tolotos Fr Nov 20, 2009 2:41 pm

Bei mir hat das eher was mit dem Saven als mit NN zu tun....
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Beitrag  Pauki Fr Nov 20, 2009 3:21 pm

Saven vor der Flut, meinst Du? Aber hier gehts ja um Glauben.....
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Beitrag  Psycho4Ever Fr Nov 20, 2009 5:02 pm

Aber (und auch da gebe ich Deep Recht), es soll jeder für sich entscheiden, an was er glauben will und das muß dann auch respektiert werden!!


Eindeutiger Widerspruch meinerseits! Nur keine Zeit jetzt darauf einzugehen sorry xD
Werde ich aber in jedem Falle nachholen. Nur wollte ich es jetzt nicht einfach so stehen lassen xD
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Beitrag  encore Sa Nov 21, 2009 10:12 pm


Eindeutiger Widerspruch meinerseits! Nur keine Zeit jetzt darauf einzugehen sorry xD
Werde ich aber in jedem Falle nachholen. Nur wollte ich es jetzt nicht einfach so stehen lassen xD

Grundgesetz und so?^^

Hab leider zZ eben absolut keine Zeit um auf ein paar Punkte hier was zu schreiben, sorry, denke das wird am FR besser, da sind dann wieder weniger Klausuren.

Greetz

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Beitrag  Lord Blue Mo Nov 23, 2009 7:40 pm

Pauki schrieb:Naja... Und was ist wenn ich glaube, daß alle Leute, die niedriger als 20 Meter über nN leben, erschlagen gehören, wenn sie nicht auf die Berge ziehen?

Du kannst doch glauben, was Du willst. Aber die Frage ist, ob Du oder jemand anderes dadurch weiter kommst.

Der Glaube ist dann gut, wenn er als positiver Katalysator wirkt.

Beste Grüße
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Beitrag  Psycho4Ever Do Nov 26, 2009 11:31 pm

Lord Blue schrieb:Der Glaube ist dann gut, wenn er als positiver Katalysator wirkt.

Dies lässt sich aber nicht kategorisch sagen, es sei denn man betrachtet einen Glauben, welcher kein großes Ausmaß annehmen kann oder man hat eine stark partielle Ansicht des Glaubens. Denn der Glaube die arische Rasse sei allen anderen überlegen kann durchaus als eine Art positiver Katalysator wirken, was durch die Historie einwandfrei bewiesen wurde! Jedoch kann man diesen Glauben keineswegs als gut bezeichnen, wenn man ihn im Ganzen betrachtet, dazu müsste dann eine partielle Betrachtung dessen erfolgen, was jedoch die Beurteilung des Ganzen nicht mehr möglich macht.




Gilmour schrieb:Aber (und auch da gebe ich Deep Recht), es soll jeder für sich entscheiden, an was er glauben will und das muß dann auch respektiert werden!!

Psycho4Ever schrieb:Eindeutiger Widerspruch meinerseits!

encore schrieb:Grundgesetz und so?^^


Man sollte Religionen als das bezeichnen, was sie sind: Phantasiekonstrukte, welche Menschen dazu bringen sich als Elfenbeinturmbewohner zu betrachten, obwohl sie auch nur in einem dreckigen Erdloch wohnen. Religion d.h. jeglicher religiöser Aberglaube verdient absolut keine Rücksichtnahme in wissenschaftlichen Diskursen. Es ist schlicht und einfach falsch religiösen Glauben aufgrund der Tatsache, dass es der Glaube eines bestimmten Individuums ist in irgendeiner Weise rücksichtsvoll zu behandeln. Wenn religiöser Glaube unbelegt und sehr unwahrscheinlich ist, dann ist er auch so zu behandeln. Warum sollte man religiösen Glauben mehr respektieren als den Glauben einer Person, dass sie anderer Menschen Gedanken lesen kann, oder das Gott ihr befohlen hat Frauen umzubringen, oder in den Irak einzumaschieren? Diese Fiktionen halten sich doch nur deswegen weil es den Menschen hilft sich nicht als das zu sehen, was sie sind, sondern als das was sie wären und so sucht der homo sapiens Zuflucht im Aberglauben, die grausame Realität, mit welcher er sich nicht abfinden kann, wird kurzerhand unterdrückt. Wie schrieb Onfray so treffend: „Sterben zu müssen betrifft nur die Sterblichen. Der Gläubige – naiv und einfältig wie er ist – weiß, daß er unsterblich ist und den Weltuntergang überleben wird.“
Schauen wir uns diesen Teil der Religion an, so könnte man sie noch als akzeptabel einstufen, wenngleich ich auch dies selbstverständlich begründet ablehne. Jedoch ist es schlicht und einfach falsch einen Glauben anhand seiner positiven Seite zu Beurteilen, während man die Schattenseite, welche vor allem bei den monotheistischen Religionen überwiegt ignoriert. Die These das der religiöse Aberglaube positiv ist und Menschen hilft kann nur solange aufrecht erhalten werden, wie die Religion sich in Grenzen der Humanität, der Moral und der Ethik befinden. Wenn sie jedoch, so wie bis dato überall auf der Welt dermaßen ausartet ist sie kaum mehr vertretbar! Einmal davon abgesehen, dass gemeinhin nichts darauf schließen lässt, das religiöse Menschen glücklicher sind und ein erfülltes Leben haben, als nicht religiöse Menschen. In Einzelfällen ließe sich dies sicherlich erweisen, jedoch allgemein nicht. Also warum an Mythen und Fiktionen klammern, wenn man etwas rational erklären kann, wo sich doch der religiöse Glaube überall dort, wo er nicht gebändigt wurde, wie ein Krebsgeschwür durch die Geschichte gefressen hat? Religionen haben unzählige Konflikte und Kriege ausgelöst, Religionen separieren die Menschen und Religionen unterdrücken und versklaven, wenn nicht den Mensch, so doch den Geist. Atheismus jedoch hat noch nie zu etwas derartigem geführt. Hierzu möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich Atheist bin, weil ich den Glauben an einen persönlichen Gott o.Ä. strikt ablehne, was jedoch keines Wegs heißt, dass ich es gänzlich ausschließen kann. Und nun weiter im Text: Religionen beeinflussen viel zu sehr das öffentliche Leben und die Politik durch Indoktrination und durch das Oktroyieren etc. pp.. Religionen und religiöser Aberglaube haben meines Erachtens nach nur solange eine Existenzberechtigung, wie sie wirklich, das heißt vollkommen privatim gehandhabt werden. Das ist jedoch quasi nie der Fall, da der religiöse Glaube gelebt sein will und somit in nahezu allen Fällen an die Öffentlichkeit drängt. Selbst wenn der Glaube, Menschen helfen würde, so doch nur durch falsche Hoffnungen, falschen Trost mit der Nebenwirkung eine äußerst destruktive Kraft zu sein. Des weiteren ist, wie schon erwähnt nicht abzusehen, dass religiöse Menschen besser leben o.Ä. als nicht religiöse. Und selbst wenn dem so wäre, so wäre es immer noch ein falscher Glaube. Oder wie schrieb Henri Frédéric Amiel: „Ein Glaube ist nicht wahr, nur weil er nützlich ist.“
Nebstbei hier in Deutschland haben wir offiziell auch Laizismus. Und haben wir ihn wirklich? Richtig die Antwort lautet nein, in keinster Weise. Denn Deutschland kann kein laizistisches Land sein, bei welchem die Kirche noch so fein in vielen Punkten an den Staat gebunden ist.

So und nu geh ich erst einmal schlafen... Sleep xxxxDDD
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Beitrag  Gilmour Fr Nov 27, 2009 12:49 am

Hmmmmm, hört sich ja nett an. Dann hast Du meinen Satz aber falsch verstanden! Ich bin nicht jemand, der Religion verteidigt, sondern ich denke mir, wer keine Angst vorm T..... hat, braucht auch keinen G...!!

Ich schreibe das nicht aus, um niemandem zu nahe zu treten! Was ich meine, ist ganz einfach: Jedem das seine und wenn jemand meint, dass Religion oder irgendein Glaube ihm weiterhilft, werde ich ihn nicht dafür verurteilen!!

Und schon gar nicht werde ich versuchen, jemanden davon zu überzeugen, dass sein Glaube ein Riesen Luftschloss ist, denn dafür reicht meine Zeit hier auf Erden nicht......... Wink

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Beitrag  Psycho4Ever Fr Nov 27, 2009 2:49 pm

"Jedem das seine und wenn jemand meint, dass Religion oder irgendein Glaube ihm weiterhilft, werde ich ihn nicht dafür verurteilen!!"

Das ändert nichts an der Tatsache das dieser Glaube per se zu verurteilen ist.
Und ich habe dir auch nicht unterstellt, dass du jetzt die Religionen hier verteidigen willst, ich habe lediglich die Aussage deinerseits, dass man das respektieren soll, was andere Glauben wollen in Frage gestellt, da ich dem aus genannten Gründen nur widersprechen kann.



"Und schon gar nicht werde ich versuchen, jemanden davon zu überzeugen, dass sein Glaube ein Riesen Luftschloss ist, denn dafür reicht meine Zeit hier auf Erden nicht........."

Nun ich auch nicht, dass Ändert jedoch nichts daran, dass man gegen Religionen ja schon quasi vorgehen muss. Man betrachte nur einmal die Historie der Religionen.
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